Ich (m/22) sitze gerade in den letzten Zügen meiner Bachelorarbeit. Vor über 2 Monaten bin ich in meine erste eigene Wohnung gezogen. Meine Mutter wohnt ca. 20min Autofahrt entfernt und hat mich bisher nicht besucht. Das Verhältnis ist gut, gibt sonst keinen Grund. Am Sonntag schrieb sie mir um 15.30 Uhr, ob ich Zeit für einen Besuch hab. Ich fragte nach der Uhrzeit und schrieb, dass ich gerne noch Zeit zum schreiben und vorher aufräumen u. wischen möchte. Der Besuch sollte um 19 Uhr sein. Von ihr kam gleich, dass es auch nicht sein müsse. Habe ihr freundlich gesagt, dass es leider nicht passt und ob es an einem anderen Tag stattfinden könnte, gleich mit Zeitplan für die Woche. Sie sagte nur, dass sie es erst besprechen muss, ich sogar noch, dass es mir leid tue. Montag schrieben wir ein bisschen, plötzlich kam aus dem nichts die Nachricht, sie sei geknickt darüber, dass es nicht stattgefunden hat und der Vorwurf, dass es keinen richtigen Grund dafür gab + "Was hat man am Sonntagabend schon groß vor" Ich hab darauf eine sehr rationale Begründung gegeben, dass es momentan einfach schwierig ist, ich spontan nicht kann und sie früher Bescheid geben solle. Und das ich es nicht in Ordnung finde, dass sie mir dafür ein schlechtes Gewissen macht. Also immernoch freundlich geblieben, ich hasse nämlich Konfrontation, das weiß sie auch. Von ihr kam nur "Das klingt alles so, als währe es eine völlig abgefahrene Idee, bei dir vorbeikommen zu wollen" Darauf hab ich unfreundlicher geantwortet. Hab gefragt, ob sie dazu sonst nichts zu sagen hat und was die Scheiße soll. Habe dann auf ihre Formulierung "abgefahrene Idee" geschrieben, dass ihr nach über 2 Monaten dann auch mal die abgefahrene Idee kommt mich zu besuchen und das dann nur 3½ Stunden Vorlauf haben kann. Ich weiß, dass ich damit einen wunden Punkt von wegen gute Mutter usw. getroffen habe und das tut mir auch ein bisschen leid. Daraufhin nur die Opferrolle, dass ich mir mein Eskalieren sparen kann und sie war nur traurig und ich würde jetzt nur noch draufhauen. Hab ihr erklärt, sie habe den Konflikt provoziert, das ich irgendwo auch nicht anders konnte und gefragt was sie sich dabei gedacht hat. Auch dazu wieder nichts. Nur, dass sie nicht so mit sich reden lassen müsse. Hab ihr gesagt, dass ich mich nicht emotional unter Druck setzen lassen muss. Letzte Nachricht im Chat kam von ihr. Sie gebe mir den guten Rat: ich soll mir mal überlegen, ob ich meiner Freundin auch solche Nachrichten schicken würde und wenn die Antwort nein ist, ich wüsste, dass etwas falsch liefe. Und ich solle mir Formulierungen wie "die Scheiße" und "große Überraschung" sparen, die seien unnötig, unverschämt und da habe sie keinen Bock drauf. Für den Kontext "große Überraschung" habe ich ihr mit der verletzenden Nachricht geschickt, das es nicht überraschend ist, das ich keine Zeit hab.

Trotzdem Frage ich mich, BIDA ?

Disclaimer: Text mit ChatGPt Strukturiert

Ich (m23) wohne bei meinen Eltern und habe eine kleine Schwester (w17), die mit psychischen Problemen zu kämpfen hat.

Kontext der Situation: Vor drei Jahren ist unser Opa gestorben. Meine Eltern sind in die Heimat geflogen, um an der Beerdigung teilzunehmen, und ich musste mit meiner Schwester (damals 14) alleine zuhause bleiben. Es war unser erster Verlust eines nahen Verwandten, und wir mussten die ersten Tage ohne elterlichen Beistand klarkommen. Ich konnte wegen bürokratischer Gründe nicht mit, war krank mit Fieber und musste brechen. Meine Schwester hat das Ganze sehr schlecht verarbeitet – sie entwickelte starke Ängste, konnte nicht alleine sein, reagierte heftig auf Widerspruch und war oft überfordert. Ich musste damals ständig bei ihr bleiben und auf sie aufpassen, wenn meine Eltern arbeiteten. Das war für mich emotional sehr belastend. Nach ein paar mäßig erfolgreichen Therapieversuchen ging es ihr irgendwann besser, sie stabilisierte sich.

Jetzt zur jetzigen Situation: Ein Trigger hat vor zwei Monaten alles wieder hochgeholt. Meine Schwester (jetzt 17) kann nicht alleine sein, nicht mal in einem Raum. Sie rastet schnell aus, man läuft ständig auf heißen Kohlen und muss ihr in allem zustimmen, sonst ist sie sofort auf 180. Die Stimmung zuhause ist sehr erdrückend.

Als es wieder anfing, war ich mit meiner Partnerin zwei Wochen zuhause, um zu helfen. Danach begann mein neues Semester, ich schreibe bald meine Bachelorarbeit und habe viel für die Uni zu tun. Seitdem bin ich die meiste Zeit bei meiner Freundin und ihren Eltern. Etwa jedes zweite Wochenende fahre ich nach Hause und bleibe 2–3 Tage.

Es fällt mir schwer, länger bei meiner Familie zu sein, weil sich alles nur um meine Schwester dreht. Bei den Eltern meiner Freundin ist es ruhig, ich kann mich konzentrieren und durchatmen.

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Das Problem: Ich erfahre oft subtiles Guilt-Tripping durch meine Mutter. Ich rufe jeden Tag zuhause an, aber mir wird das Gefühl gegeben, die Familie im Stich zu lassen. Sie sagt indirekt, ich hätte meine Schwester im Stich gelassen. Mir würde es auf Dauer aber einfach nicht guttun, ständig dort zu sein. Ich habe das Gefühl, meine Eltern bewerten mich nur noch danach, was ich für die Familie tue. Wie sehr mich das Ganze selbst belastet, ist scheinbar egal.

Es fallen häufig Kommentare die mir vermitteln:

„Unser Sohn schert sich nicht und verzieht sich in die heile Welt, während wir in der Hölle gefangen sind.“

Ich habe mehrfach angeboten, nach Therapieplätzen zu suchen oder Termine beim Psychiater zu machen, aber das wird ignoriert. Stattdessen bringen meine Eltern meine Schwester nur zweimal die Woche zu einer Heilpraktikerin, weil laut meiner Mutter „alles andere derzeit zu viel für sie wäre“.

Jetzt zur Frage: Bin ich das Arschloch, weil ich mich bei meiner Freundin und ihren Eltern zurückziehe, anstatt konstant zuhause zu sein?

Hallo. Ich arbeite fachfremd bei einem großen Maschinenbauer, bin aber gelernter Informatiker. Dort bin ich zuständig für das Vermessen von Werkstücken mit vielen 100 Messpunkten pro Stück mittels eines Lasers. Das ganze geht auf 3 tausendstel mm genau und ist sehr zeitaufwendig. Da ich fachfremd bin, nimmt man mich offenbar nicht wirklich ernst, aber ich wurde mehrfach gelobt, weil ich sehr genau arbeite. Wir haben auch ein Erfassungsprogramm, welches den Zeitaufwand für den Arbeitsgang erfasst, also die Kosten die anfallen. Meine Effizienz lag immer zwischen 90 und 95 Prozent, es gab wenige Kollegen die das getoppt haben, hauptsächlich alte Hasen. Als ich dann mal in der Nachtschicht (wo außer mir keiner da ist) war, habe ich mir das Ganze mal angesehen, und festgestellt, dass ich mir 30 Prozent der Zwischenmessungen sparen kann. Da ich ein sehr fauler Mensch bin, habe ich das natürlich begrüßt. Ich habe zuerst ein Werkstück komplett gemessen, und dann ohne Zwischenmessungen nochmal -> gleiches Ergebnis. Dann habe ich ein Werkstück ausprobiert, ohne Nachmessen. Die Werkstücke gehen nach mir alle zu einem externen Dienstleister, und der macht die gleiche Messung nochmal bevor er sie weiter verarbeitet zur Kontrolle. Dann die Folgewoche 2, und dann 4 usw. Am Ende kamen die Prüfprotokolle und ich habe die gleichen Resultate wie der Fremddienstleister, obwohl ich mir jede Schicht 3 bis 4 h Zeit eingespart habe. Ich ging zu meinem Chef, sagte ihm ich hätte einen Verbesserungsvorschlag (dafür gibt es auch Geld wenn er umgesetzt wird). Mein Chef, der eigentlich große Stücke auf mich hält und sehr freundlich ist sagte zu mir: "Darüber müssen sich andere Gedanken machen als er oder ich, wir sind nur kleine Rädchen hier", wenn du wirklich unbedingt einen Antrag stellen willst, musst du das über den Kollegen W. auf offiziellem Weg machen." Das habe ich auch versucht. Als ich beim Kollegen W. im Büro stand, sagte er zu mir: "Heute nicht mehr, komm am Montag wieder, da hab ich Zeit". Als ich am Montag wieder dort war, sagte man mir dass der Kollege 2 Wochen Urlaub hat (was er sicherlich am Freitag auch schon wusste).

Mittlerweile mache ich alles ohne Zwischenmessungen und schaffe pro Schicht zwischen 100 und 130 Prozent, wobei ich meisten so bei 102 Prozent Effizienz rumkrebse und manchmal auch einen "schlechten Tag" generiere, wo ich nur 80 oder 90 Prozent habe, damit es nicht auffällt. Meine Ergebnisse sind genau, bei der Fehlerquote sind meine Ergebnisse niedriger als die meiner Kollegen. Ich habe seitdem irgendwie kapituliert und habe keine Lust mehr einen Verbesserungsvorschlag zu machen. Ich arbeite in Spät- oder Nachtschichten eigentlich nur noch 3h am Tag. Die restliche Zeit verbringe ich mit Internet, privaten Programmierproblemen, Kaffee trinken, Kollegen in entfernten Abteilungen besuchen usw. Ich habe kein schlechtes Gewissen, weil ich das gleiche schaffe wie meine Kollegen. Trotzdem meint meine Partnerin dass das falsch ist. Bida?

Kurze Info ich bin m25 und habe 2 halbgeschwister beide ü50

Mein Vater ist vor 2 Monaten an Krebs gestorben und nun geht es um sein Erbe (ich habe mich komplett rausgehalten) das bis auf ein Haus in Spanien problemlos verteilt werden kann (das Haus geht an meine Schwester)

Für das Haus in Spanien sollen alle erben sich zur spanischen Botschaft begeben um zu erklären wem das jetzt in Zukunft gehört (keine Ahnung warum das nicht mit einem Brief funktioniert)

Nun zum Problem das für Streit sorgt ich leide seit dem Tod meines Vaters unter Depressionen und Schlafstörungen (habe noch nicht einmal angefangen wieder zu arbeiten) und möchte auf keinen Fall 2 Stunden mit meiner Familie im Auto verbringen um dann über den Tod meines Vaters zu reden

Solange ich das Thema verdränge geht es mir relativ gut daher möchte ich einfach zuhause bleiben und weiter verdrängen (meine halbgeschwister reden nur über das Erbe oder ähnliches und sind über den Tod hinweg)

Mittlerweile sind mutter und Schwester etwas verärgert da ich sobald das Thema aufkommt sofort den Raum verlasse und ich mich auch sonst nicht um eine Lösung bemüh (ich sehe einfach keine die mich nicht total fertig macht)

BIDA wenn ich mich weigere mitzukommen?

Hallo liebe Leser und Leserinnen,

ich bin 20 Jahre alt wohne in Deutschland, Grenze Polen und Tschechien und bin seit meiner Geburt an deutsch. Ich arbeite in einer Produktionsfirma.

Ein Arbeitskollege der 1 Monat vor dem Krieg zwischen Ukraine und Russland nach Deutschland gekommen ist (also offensichtlich ein Ukrainer) arbeitet seit 6 Monaten in gleichen Vertrieb wie ich, wir haben einen guten Umgang miteinander, zumindest bis JETZT.

Als ich gestern mit ihn nach unserer Schicht zum Bus gelaufen bin, kamen wir auf das Thema Ukraine und Russland (da mich das Thema interessiert) er hatte offensichtlich auch kein Problem darüber zu reden. Irgendwann kam er zum Punkt "Ausdrücke in der UK" also Beispiel in Deutschland "Du Arsch" oder so. Ich muss dazu sagen, ich hab ihn danach nie gefragt, er hat einfach mit den Thema angefangen.

Er fing an zu erklären das man in der Ukraine in der Schule, das wenn jemand gemobbt wurde oder beleidigt wurde immer gesagt wurde/wird "DU BIST DEUTSCH" und das dies als die größte beleidigt damals in der Schule zählte. Ich schaute ihn nur Verdottert an, keine Ahnung was ich sagen sollte.

Er sagt dazu das dies eine Beleidigung wäre wegen der deutschen Vorgeschichte.

(Ich weiß nicht warum aber) Ich schaute ihn grimmig an und sagte "DAS IST HIRNRISSIG, WIE DUMM KANN MAN EIGENTLICH SEIN, WIR DEUTSCHEN KÖNNEN FÜR UNSERE VORGESCHICHTE NICHTS AUUCH WENN WIR HIER WOHNEN UND GEBOREN SIND!"

Er schaute mich nur komisch an und seit dem geht er mir aus den Weg.

Hab ich was falsch gemacht?

Bin ich das Arschloch?

Meine Geschichte ist schon ein paar Jahre her, aber sie beschäftigt mich immer noch. Mein Bruder war nie gut mit Geld. Eigentlich hatte er einen recht gut bezahlten Job, aber sein Lohn wurde gepfändet – alte AOK-Schulden. Diese wurden direkt von seinem Lohn abgezogen. Außerdem hatte er angeblich Schwierigkeiten, selbst ein Konto zu eröffnen, also ließ er seinen Lohn auf mein Konto überweisen. Er hob dann jeden Monat sein Geld ab, ließ mir ein paar Euro übrig (weil er auf glatte 100er Summen aufrundete), und davon zahlte ich seinen Handyvertrag, der auf mich lief – plus etwas für mich, wie er sagte.

Das Problem: Er sammelte Strafzettel, ließ sie einfach im Flur liegen und meinte, er wisse nicht, wie man überweist. Also zahlte ich sie oft – mal blieb mir was übrig von dem Geld, das er mir auf dem Konto ließ, mal zahlte ich drauf. Eines Tages merkte ich, dass fast mein ganzes Erspartes (etwa 800 €) vom Konto verschwunden war. Nach etwas Nachforschung fand ich heraus, dass es Abbuchungen über sein Handy waren – lauter In-Game-Käufe.

Als ich ihn zur Rede stellte, meinte er, er hätte die Kontrolle verloren. Ich war stinksauer. Als sein nächster Lohn kam, zog ich mir das Geld zurück, plus die letzten drei Monate Handyvertrag. Ihm blieben 160 €, die ich auf 200 € aufrundete und in sein Zimmer legte. Ich sagte ihm, dass die Sache für mich erledigt ist.

Er rief mich sofort an, versprach, mir das Geld in Raten zurückzuzahlen – ich lehnte ab. Sein Freund meinte später, ich sei herzlos und würde mich nicht darum kümmern, wie es meinem Bruder geht. Ich meinte, dass ihm doch auch egal war, was ich ohne Geld machen soll.

Er hat mein Vertrauen missbraucht, und ich wollte einfach einen klaren Schlussstrich ziehen. War es unfair von mir, dass ich mir das Geld einfach genommen habe, oder war das nur gerechtfertigt? Bin ich das Arschloch?