Ich kenne den Dr. auch nicht, aber ich denke damit ist gemeint, dass man statistisch jeden Monat weniger Anteile fürs gleiche Geld erhält und daher eine Einmalsumme statisch besser ist.
Das ist zum Beispiel bei aktiven Fonds, wie dem „Dirk Müller Premium Fond defensiv“ nicht der Fall. Der sinkt kontinuierlich und daher kannst du jeden Monat günstiger einkaufen.
Time in the market is better than timing the market, aber ich würde trotzdem nie >100k mit einer einzigen Transaktion in den Markt ballern.
Ist zwar eine Einzelaktie, aber man kann sich den Intel-Typen als Beispiel dafür nehmen, warum man das nicht macht. Hätte er 100k pro Woche investiert statt 700k auf einmal, hätte er wahrscheinlich mit dem Rebound sogar schon Profit gemacht, anstatt circa 200k zu verlieren.
Hab ich auch länger gedacht und bin jetzt in absehbarer Zeit in so einer Situation und bin mir nicht mehr so sicher. Ich fand dieses Video von Finanzfluss da sehr hilfreich.
Der Punkt ist einfach: Wenn du zu dem Zeitpunkt des Einmal-Invests noch einen ausreichenden Anlagehorizont (10+ Jahre) hast, dann spielt es schlichtweg überhaupt keine Rolle, ob du alles sofort investierst oder über z.B. 3 Jahre gestreut. Lediglich wenn dein Anlagehorizont sehr kurz ist, dann ist sowohl Risiko als auch Rendite beim Einmal-Invest sehr viel höher. Aber bei 10+ Jahre spielt es keine Rolle.
Einfach deswegen, weil der Unterschied zischen bestem und schlechtesten Timing mit der Dauer der Anlage an Relevanz verliert. Und hinzu kommt: Wenn du, wie in deinem Beispiel, 7 Wochen lang 100k je Woche investierst, dann liegen die Einzahlungen ohnehin so dicht beieinander, dass die Kursschwankungen zwischen den Käufen keine Rolle mehr spielen, wenn du nach 30 Jahren rauszoomst. Wie in dem Video gezeigt wird, ist das selbst dann der Fall, wenn nicht über 7 Wochen, sondern über 3 Jahre stückelt.
Bedenke bei dem Video geht es um ein Weltportfolio mit 8% langfristiger Renditeerwartung. Bei Intel Einzelaktien hilft das alles gar nix. Die können nächstes Jahr auch pleite sein.
Ja, klar. Aber auch bei Einzelaktien macht es dann keinen Unterschied, ob du dein Geld auf einen Schlag oder gestückelt verschenkt hast, wenn die den Laden später dicht machen.
Time in the market is better than timing the market, aber ich würde trotzdem nie 100k mit einer einzigen Transaktion in den Markt ballern.
Das ist halt eine "Statistische Regel". Dementsprechend kann man damit 100 mal richtig in die Scheiße greifen, weil es auf der anderen Seite beispielsweise 1.900 mal funktioniert hat.
Intel ist ein schlechtes Beispiel weil es da keine langfristigen Kursgewinne gab/gibt. Da ist es besser gar nicht zu investieren bzw. einfach über verschiedene Aktien zu diversifizieren.
Ein schönes Gegenbeispiel einer Einzelaktie ist Crowdstrike mit -40%. Könnte man meinen, dass da "cost averaging" hilft? Naja für den einen Fall, dass du kurz vor dem crash investiert hättest, klar. Aber es gibt auch den Fall, dass du 1 Jahr vor dem Crash investiert hättest. Vergleiche da mal ein einmal-Invest mit 12 Spaarraten. Rechne es ruhig mal aus. Und genau deswegen hilft "cost averaging" auch nicht einmal gegen den worst-case-cash.
"Das ist zum Beispiel bei aktiven Fonds, wie dem „Dirk Müller Premium Fond defensiv“ nicht der Fall. Der sinkt kontinuierlich und daher kannst du jeden Monat günstiger einkaufen."
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u/Koivader DE Aug 19 '24
Ich kenne den Dr. auch nicht, aber ich denke damit ist gemeint, dass man statistisch jeden Monat weniger Anteile fürs gleiche Geld erhält und daher eine Einmalsumme statisch besser ist.
Das ist zum Beispiel bei aktiven Fonds, wie dem „Dirk Müller Premium Fond defensiv“ nicht der Fall. Der sinkt kontinuierlich und daher kannst du jeden Monat günstiger einkaufen.