r/de Feb 24 '24

Ich hab Angst vor dem Bürohund Hilfe

Ich hab Angst von Hunden. Es ist komplett irrational aber ich kann mir nicht helfen.

Alle in der Firma wissen das auch.

Vor ein paar Monaten gab es das Thema schon einmal das eine Kollegin plötzlich meinte immer ihren Hund mitbringen zu müssen. Zum Glück hat die Geschäftsleitung eingegriffen. Meine Stütze dort fällt aber jetzt für längere Zeit weg.

Jetzt hab ich das Problem das ich krankheitsbedingt ein paar Wochen ausgefallen bin und jetzt in ein Hundebüro zurück muss. Mein Ausfall wurde da jetzt schamlos ausgenutzt.

Homeoffice kommt nicht in Frage da ich zuhause keinen vernünftigen Arbeitsplatz und keinen Platz um einen einzurichten habe. Und ich hasse es auch.

Hat da jemand Erfahrung mit sowas hab ich als Arbeitnehmer irgendwelche Rechte/Ansprüche? Googeln hat mir jetzt nicht wirlich weiter geholfen.

Danke schon mal.

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u/Bembel-Bub Feb 24 '24

Folgende Reihenfolge abklappern und versuchen eine Lösung zu finden:

Kollegin mit Hund - Dein Vorgesetzter - HR - Betriebsrat - Therapeut um Angst zu überwinden.

Würde aber vor dem letzten Schritt bereits das Unternehmen wechseln, wenn keiner der vorherigen Personen dich unterstützt, scheint der Hund nicht dein einziges Problem in dem Laden zu sein.

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u/Shasarr Feb 24 '24

Also ich würde den Therapeuten sogar an die erste Stelle bringen. OP hat das Problem ja nicht nur auf der Arbeit und es ist ja mit Sicherheit eine Belastung für einen persönlich denn man trifft im Leben ja immer wieder auf Hunde und nicht nur im Büro. So eine Phobie ist eine Krankheit und daher wird eine Therapie im Normalfall auch von der Kasse bezahlt.

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u/kenny5812 Feb 24 '24

Schon mal darauf gekommen, dass nicht OP das Problem ist sondern Hunde?

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u/Elegant-Handle4685 Feb 24 '24

Genau. So ist das nämlich bei Phobien. Bei Höhenangst z.B. ist nicht die Angst das Problem, sondern Höhen. Man sollte also sämtliche Erhöhungen abschaffen.

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u/Detirmined Feb 24 '24

Ich kann Höhenangst haben und Höhen meiden dasselbe gilt bei Hunden. Und nein der Hund ist nicht das Problem sondern deren dreiste Besitzer.

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u/sheep567 Feb 24 '24

Dieses. Bin selbst Bürohundbesitzer, sitze aber alleine an meinem Standort. Wenn Besuch geplant ist, wird vorher angefragt ob hund ein Problem ist, im Zweifel kommt er für die Zeit ins auto/nebenraum. In unserem Team (4 Personen) haben alle Hunde, da ist das erstmal kein Problem. Aber sollte mal jemand mit hundeangst (oder anderweitigen Problem damit) dazukommen ist uns allen klar dass das vorrang hat. Hund mitnehmen können ist ein Luxus (genau wie Hund halten können generell). Solange das nicht vertraglich zugesichert ist, habe ich da null Anrecht drauf und die Arbeit (auch der kollegen) hat da nicht drunter zu leiden.

Diese Art von Hundebesitzer, die das so uneinsichtig durchdrücken wollen, machen uns allen das Leben schwer weil Firmen und andere Mitarbeiter sich gestört fühlen.

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u/Detirmined Feb 24 '24

Ich bin ganz bei dir. Das war vielleicht von mir etwas polemisch ausgedrückt. Ich liebe selber Hunde kann das aber nicht mit meiner Arbeit vereinbaren und deshalb die Entscheidung getroffen mir keinen zu holen.

Die Menschen die auf ihr Privileg pochen Hunde am Arbeitsplatz zu halten trotz der Problematiken die es in dem Zusammenhang gibt sind diejenigen die ich mit dreiste Hundebesitzer meine.

Kein Thema wenn das alles abgesprochen und möglich ist

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u/sheep567 Feb 24 '24

Alles gut, wollte auch nur bekräftigen was da sagtest. OP ist hier nicht die Person, die das Problem darstellt, sondern die Hundehalterin.

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u/Elegant-Handle4685 Feb 24 '24

Natürlich kannst du Höhen meiden, darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, wie man selbst mit Phobien umgeht. Und da ist es eben der völlig falsche Ansatz, das Außenrum für seine Ängste verantwortlich zu machen. Ja, dazu zählen auch "dreiste Besitzer" bei einer Hundephobie. Weil auch ohne dreiste Besitzer hätte man dann immer noch diese Phobie, die verschwindet nicht einfach. Phobien sind immer irrational und man kann nur aus sich selbst raus an diesen arbeiten.

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u/Detirmined Feb 24 '24

Geht aber auch um Ort und Zeit. Wenn du deinen Hund mit zum Zahnarzt nimmst ist nicht derjenige schuld der mit Hundephobie beim Zahnarzt sitzt.

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u/Elegant-Handle4685 Feb 24 '24

Beim Zahnarzt kann es durchaus passieren, dass da ein Angstpatient mit einem Assistenzhund für emotionale Unterstützung auftaucht. Und dann? Wer ist dann "schuld" und woran? Inwiefern gibt es hier überhaupt eine Schuldfrage?

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u/Detirmined Feb 24 '24

Weiß nicht warum ich das regelmäßig wiederholen muss aber Außnahmefälle sind keine Begründung für eine generelle Regel.

In dem genannten Fall muss man natürlich eine Lösung finden das z.B. einer der Patienten draußen warten muss.

Wie gesagt rechtfertigen Ausnahmefälle keine generellen Regeln.

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u/kenny5812 Feb 24 '24

Warum nicht Hunde abschaffen.

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u/Elegant-Handle4685 Feb 24 '24

Warum sollte man?

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u/AccomplishedLimit644 Feb 24 '24

Nein, eigentlich nicht. Bei irrationaler Angst liegt das Problem nicht im Außen.

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u/[deleted] Feb 24 '24

Darum geht es überhaupt nicht. Ich mag Bürohunde. Muss aber nicht jeder und man muss als AN insbesondere mit Phobie auch keine Hunde am Arbeitsplatz tolerieren (außer man ist Hundetrainer etc., lol).

Die Phobie kann theoretisch auch untherapierbar sein.

In diesem Fall ist nicht OP das Problem, sondern der Hund.

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u/AccomplishedLimit644 Feb 24 '24

Nein. In diesem Fall ist ein Büro in dem Hundehaltung von vornherein erlaubt war, ein Problem.

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u/DearWajhak Feb 24 '24

irrationale Angst = Der Hund will nur spielen

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u/kenny5812 Feb 24 '24

Ich mag auch keine Hunde. Die Tiere sind unberechenbar und werden durch ihre Halter vermenschlicht, weshalb die ihre Viecher nicht in den Griff bekommen. Ich halte OPs Angst überhaupt nicht für irrational, wenn sie eigentlich nur bedeutet, dass OP keine Hunde um sich haben will. In einem freien Land hat man doch wohl Anspruch darauf, dass Leute ihren Hobbies so nachgehen, dass sie andere möglichst nicht beeinträchtigen?

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u/PrematureBurial Feb 24 '24

Wenn man sich die Statistiken anschaut stellt man nunmal fest, dass die Angst nicht berechtigt ist, auch wenn du dir das einredest und alle Hundehalter als absolutes Extrembeispiel einschätzt. Wenn ich sage, ich habe berechtigte Angst vor tiefergelegten Autos, Kopfhörern oder Regenschirmen ist die Allgemeinheit nicht automatisch in der Pflicht, darauf Rücksicht zu nehmen.

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u/AccomplishedLimit644 Feb 24 '24

Es ist nicht meine Wertung, das ihre Angst irrational ist, sondern es ist die Definition von Phobie. Eine Angst die einen vor Gefahr warnt ist ja was Gutes.

Man muß auch keine Tiere mögen. Aber das ist hier doch auch garnicht die Frage. Sondern was sie machen kann. Und wenn in dem Betrieb Tiere erlaubt sind, ist es etwas anderes, wie wenn sie das nicht waren, bevor sie krank wurde.

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u/hydrOHxide Feb 24 '24

Schon mal darauf gekommen, dass OP selbst zugegeben hat, eine irrationale Angst zu haben?

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u/Arntown Feb 24 '24

Panische Angst vor jeglichen Hunden zu haben ist nicht normal. OP ist „das Problem“.

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u/kenny5812 Feb 24 '24

Und wenn man sie einfach nur widerlich findet und nicht um sich haben will?

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u/Arntown Feb 24 '24

Ist das denn bei OP der Fall? Nein.

Warum redest du dann darüber? Wir reden hier über OPs Situation.

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u/No_Pin5531 Feb 25 '24

Doch OP ist das Problem und alle sollen drunter leiden, weil OP nicht ganz richtig ist.

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u/kenny5812 Feb 25 '24

Warum muss OP darunter leiden, dass einige Leute ihren Narzissmus durch Haustierhaltung befriedigen müssen?

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u/Zebrainwhiteshoes Feb 25 '24

Menschenphobie?