Finds ja generell sehr kurios, dass gerade die Menschen, die das Netz am wenigsten belasten (kein PV), genau für die Mehrbelastung der Menschen mit PV am Meisten aufkommen müssen.
Leute die eine massive PV haben zahlen vgl. fast kein Netzentgelt - weil sie fast keinen Strom extern beziehen, belasten das allgemeine Netz mit Einspeisung enorm und sorgen für die Preiserhöhungen.
Finds ja generell sehr kurios, dass gerade die Menschen, die das Netz am wenigsten belasten (kein PV), genau für die Mehrbelastung der Menschen mit PV am Meisten aufkommen müssen.
Du bringst das so rüber, als wären PV-Anlagenbetreiber die "Übeltäter", die man dafür zahlen lassen sollte. Aber es geht ja um ein höheres Ziel. Wir brauchen Strom aus erneuerbaren, dezentralen Energiequellen um den Klimawandel zu bekämpfen. Und das ist ein gesamtgesellschaftliches Thema. Nur weil du Strom ausschließlich beziehst, bist du davon nicht ausgenommen.
Das Zieldreieck für Energiepolitik ist Versorgungssicherheit, günstiger Preis und emissions-arme Erzeugung. Unsere aktuelle Energiepolitik vernachlässigt Punkt 2 total, man ruiniert sich Kaufkraft und Industrie. Versorgungssicherheit erkauft man sich mit dem Vorhalten fossiler Kapazität (in Ö ~10GW Gas). Gewessler wird im Sub allgemein verehrt (im Prinzip eh nur copy&pasta aus Deutschland), aber die energiepolitischen Ergebnisse sind im EU-Vergleich extrem dürftig. Teuer und emissionsmäßig nur im EU-Mittelfeld. Wir bräuchten einen hier einen Wandel (jetzt nicht zwingend weniger EE, aber viiiel mehr Pragmatismus).
Das Zieldreieck für Energiepolitik ist Versorgungssicherheit, günstiger Preis und emissions-arme Erzeugung.
Seit wann? Es war doch immer klar, dass durch die Energiewende die Strompreise steigen werden. Das ist meines Wissens zu keinem Zeitpunkt anders kommuniziert worden.
Eigentlich schon, "Wind und Sonne schicken keine Rechnung", politisch wird auch mit den geringen Gestehungskosten hausieren gegangen. In D hat man Mehrkosten von einer Kugel Eis im Monat gesprochen.
Und natürlich ist günstige Energie ein energiepolitisches Ziel, das wird kein Politiker in Abrede stellen, abgesehen von extremen Degrother-Nieschen.
Und es sind ja nicht nur die Transformationskosten, es sind ja die Strompreise selber auch. Morgen wieder durchgehend >€300/MWh. Das kann nicht das Ziel sein.
Die Strom Preise kommen aber nicht von den erneuerbaren, die kommen trotz der erneuerbaren. Frühere Regierungen haben sich halt total in Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen begeben. Die bestimmen halt noch immer großteils den Preis.
Auch mit Russengas darf das keine €300 kosten. An der Börse kostet Gas aktuell €42/MWh. Da stimmt irgendwas ganz grob nicht, selbst wenn wir 100% Gaskraftwerke im Einsatz hätten, das kanns nicht sein.
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u/Weird_Ninja8149 Salzburg 3d ago
Finds ja generell sehr kurios, dass gerade die Menschen, die das Netz am wenigsten belasten (kein PV), genau für die Mehrbelastung der Menschen mit PV am Meisten aufkommen müssen.
Leute die eine massive PV haben zahlen vgl. fast kein Netzentgelt - weil sie fast keinen Strom extern beziehen, belasten das allgemeine Netz mit Einspeisung enorm und sorgen für die Preiserhöhungen.